Vom Excel-Chaos zum professionellen Politik-Monitoring
Andrea May, Projektleiterin polsan
Um politisch Einfluss zu nehmen, muss man stets den Überblick über die laufenden Geschäfte haben. Dies beginnt mit einer Liste – genauer: mit einer Excelliste.
Akribisch erfasst man darin alle wichtigen politischen Geschäfte, vergibt Farbcodes, erfasst Haltungen, notiert sich Kontakte oder Gesprächsnotizen. Selbstverständlich aktualisiert man dies regelmässig. Das überwachte Geschäft könnte in einer Kommission behandelt werden, diesen wichtigen Moment der Einflussnahme möchte man natürlich nicht verpassen und verpasst ihn dann vielleicht doch…
So sieht noch heute die Realität aus bei vielen Menschen, die politisch arbeiten. Wer kennt diese Excel-Tabellen nicht? Am liebsten haben wir jene vom Vorgänger oder der Vorgängerin. Es braucht erstmal Zeit, sich hier zurechtzufinden; wir versuchen mit der neuen Excel-Version etwas mehr Übersichtlichkeit zu schaffen. Natürlich wissen wir dann nicht immer genau, woher die Stunden kommen sollen, um es aktuell zu halten und sowieso: Was genau will mir Spalte S sagen? Generell wollen die Excel-Funktionen irgendwie doch nicht so recht zu unserem Vorhaben passen, das politische Geschehen abzubilden.
Sieht es bei euch auch so aus?
So sah jedenfalls unsere Realität aus, als wir vor knapp 20 Jahren in unserer Fachstelle für Gesundheitspolitik Bewegungen im Bereich von Werbeverboten für Tabak untersuchten. Unser Büro ist in der Folge gewachsen, ebenso die politischen Themen, die Exceltabellen und damit der Wunsch, etwas zu bauen, was uns die politische Arbeit erleichtert.
Habt ihr euch sicher auch überlegt
Eine Internetrecherche soll weiterhelfen – vielleicht gibt es doch ein besseres Tool, welches auch wir nutzen könnten? Offensichtlich nicht, unser Weg führte von Excel zu einer Access-Datenbank. Datenbank tönt doch schon mal vielversprechend. Vielleicht habt ihr das ebenfalls ausprobiert oder auf ein komplexes System mit Update-Mails von Curia Vista – und nein, die Sessionstraktanden findet ihr darin nicht – gesetzt. Wir haben viele Systeme entdeckt, ausprobiert; unsere Versuche, diese sehr individuell für unsere Zwecke zu nutzen haben manchmal sogar mehrere Legislaturen überlebt. Unser Fazit vor gut sieben Jahren: Eine zeitgemässe Lösung übersteigt unser technisches Know-how!
Wir haben begonnen, die richtigen Partner für eine Kooperation zu suchen. Mit basis06 fanden wir eine IT-Firma mit derselben Leidenschaft für Daten, mit dem Schweizerischen Gemeindeverband einen profunden Kenner der Eigenheiten unseres politischen Systems. Die Partnerschaft begann, unsere Motivation ist gross: Anstatt Geschäfte in Zeilen zu kopieren, werden diese automatisch in meine Datenbank integriert. Anstatt Traktanden zu wälzen, bekomme ich eine Nachricht, sobald etwas traktandiert wird. Anstatt mich mit Excels rumzuschlagen, habe ich Zeit für politische Arbeit. Und weil es Sinn macht, kann ich daraus gleich noch Reports für meine Vorstände generieren. Die technische Lösung erlaubt es, den Datenpool durch die Integration neuer Schnittstellen auszubauen.
Aber der Reihe nach:
- Excellisten füllen muss ich nicht: Über die Suchfunktion kann ich die politische Ebene, Themen oder Stichwörter in der Volltextsuche definieren. In dieser Liste werden jene Geschäfte markiert, die ich auf meinem Radar möchte.
- Traktanden wälzen muss ich nicht: Das übernimmt das System und schickt mir ein E-Mail, wenn die von mir markierten Geschäfte im politischen Prozess fortschreiten. Alternativ kann ich mir in meinem Geschäftskalender anzeigen lassen, wann die Geschäfte behandelt werden. Tagesaktuell sehe ich in einer laufenden nationalen Session, falls Geschäfte neu traktandiert werden oder einige aus dem Programm gestrichen wurden.
- Politik gestalten will ich: Durch den POLITmointor weiss ich immer, was geht, und kann mich auf die Dinge konzentrieren, die ich eigentlich machen möchte. Die Automatisierung des Datenimports entwickelt sich laufend und löst die manuelle Arbeit ab.
Im Zuge dieser Entwicklung tauchte immer wieder dieselbe Frage auf: Wenn unser POLITmonitor all diese Exceltabellen ablösen kann, wieso sollten andere nicht auch davon profitieren? Zum Beispiel du? Magst du deine Excel-Tabelle wirklich oder möchtest du etwas Neues probieren? Teste doch einfach den POLITmonitor gratis.